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Mrz
25
Mai
4
Zum Kuckuck. Das Open Mic.
„ZUM KUCKUCK – Your voice for a change“ bietet eine Bühne für alle, die ihre Stimme erheben wollen: Für Natur und Umwelt, das Klima, unseren Planeten, unsere Lebensqualität.
Wir stellen Dir eine Bühne, ein Mikrofon und fünf Minuten zur Verfügung.
Sag was, lies was, erhebe deine Stimme! Auch Liedermacher:innen sind gerne willkommen!
Anmeldung unter: info@zumkuckuck.tirol
EINTRITT FREIi!
ZUM KUCKUCK – OPEN MIC your voice for a change 4. Mai + 21. September, 19 Uhr.
Patagonia Store Innsbruck. Moderation: Markus Koschuh
Ein Event von Tiroler Umweltanwaltschaft, Patagonia und Verein Naturgut.
Das Platzkonzert voller Misstöne![]()
Jössas. Es droht schon wieder nix zu passieren. Die Rede ist vom Innsbrucker Bozner Platz oder der „Gstättn“ die aktuell „Bozner Platz“ genannt wird. Neu sollte er werden. Klimafitter, einladend. Eben: Ein Platz, der diesen Namen verdient. Nach den üblichen Querelen im Gemeinderat schließlich grünes Licht für die Umgestaltung. Nun eine neue Kostenschätzung, frei nach dem guten, alten „Darf’s a bissl mehr sein?“ an der Wursttheke. Das „ein bissl mehr“ schaut so aus: 9,3 statt 5 Mille. Vielleicht in etwa ungefähr. Es könnte auch weniger sein. Ohne konkrete Angebote gleicht das gehobener Kaffeesudleserei. Der Platz muss wieder ein Platz werden – darüber sind sich alle einig. Doch dem Projekt droht das Aus. Weil manche Parteien urplötzlich das Sparen entdecken (das jahrelang als vermisst gegolten hat). Dabei müsste man sich nur ein Beispiel an Rudi nehmen. Nicht am Federspiel Rudi. Nein, am Rudolfsbrunnen am Bozner Platz. Der wurde 18hundertirgendwas auch massiv teurer – damals entschied man sich kurzerhand für Spendenaufrufe. Warum nicht auch jetzt? Großspender könnten sich per (ökologischem?) Fußabdruck wie am Broadway verewigen. Oder aber wir lernen endlich, das Spiel mit viel zu billigen „Grundsatzbeschlüssen“ ohne wirkliche Grundlage zu beenden. Man stelle sich vor: Der Gemeinderat beschließt einen Bozner Platz NEU um 10 Mille – und es werden dann nur 9,3 Mille.
Sogar noch was gespart! ![]()
Bezirksblätterkolumne "Koschuhs Kastl". An-, Ab- oder Aufregungen gerne hier oder an kastl@bezirksblaetter.com
"WOHNKOSTENHILFE BEANTRAGEN. JETZT!" HAHAHAARRRRG!
Wohnkostenhilfe statt Mietpreisbremse. Oder:
Bitte wie zynisch und deppert kann man sein?
Ich sehe sie schon. Die Inserate in den Tages- und Wochenzeitungen in den Bundesländern: Ein großes Foto des zuständigen Landesrates oder der zuständigen Landesrätin, daneben der Aufruf: "Wohnkostenhilfe beantragen. Jetzt!"
225 Mille macht die ÖVP-GRÜNE-Bundesregierung also locker, um die fix für hunderttausende Wohnungen ab 1. April kommende Mieterhöhung um 8,6 Prozent "abzufedern". Mit einer "Einmalzahlung", die jedeR einzelne MieterIn BEANTRAGEN muss. Auch die 92-jährige Mindestpensionistin in der Altbauwohnung, auch die Eltern von drei Kindern, eines davon mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Immerhin haben letztere schon Erfahrung mit dem Ausfüllen von Anträgen.
Das Alles ist so zynisch - und auch strunzdumm:
ZYNISCH, weil es irre viele in Österreich lebende Menschen einmal mehr zu Bittstellern macht. Beim Thema WOHNEN, einem absoluten GRUNDBEDÜRFNIS.
STRUNZDUMM, weil andere Länder in und außerhalb der EU vormachen, dass eine Mietpreisbremse hilft, die Inflation zu senken. Offenbar ist bei manchen noch immer nicht angekommen, dass sich irre viele Menschen in Österreich immer mehr einschränken müssen, ja: Sich das Leben, das sie vor gut zwei Jahren hatten (und das war nicht Saus und Braus) nimmer leisten können - schon alleine, weil Nudeln oder Reis um 20-30 Prozent teurer geworden sind. Die 30 Euro, die bisher am Monatsende geblieben sind, gibt es nicht mehr. In Österreich titeln die Zeitungen aber: "INFLATION AUF 10,9 PROZENT ZURÜCKGEGANGEN". 10!!komma9!!
Sogar der Chef des WIFO, des Wirtschaftsforschungsinstituts, Felbermayr, meint: "Bedauerlich. Ich dächte, mittlerweile wäre verstanden, dass immer neue Cash-Transfers zwar soziale Härten abfedern können, aber die Inflation nicht dämpfen, sondern sogar befeuern."
Die Umfragedaten für die FPÖ werden ab April in die Höhe schnellen. Und sie muss nix dafür tun. Und die Umfragedaten für die SPÖ? Welche SPÖ? Die spielt ja lieber den heiteren Sesseltanz um den gepolsterten Ledersessel der Parteivorsitzenden.
Ich muss und werde mein aktuelles Programm "wOHNMACHT" noch ein bisschen, nein: massiv nachschärfen.
Perpetuum Immobilie:
Mieten sind Bestandteil des Verbraucherpreisindex (VPI), mit dem die Inflation berechnet wird. Die allermeisten Mietverträge sind an die Inflation bzw VPI gekoppelt - steigt die Inflation, steigt die Miete. Aber eben auch: Steigt die Miete, steigt die Inflation, weil Mieten eine der Grundlagen des Verbraucherpreisindex sind.
Dieses "Perpetuum Immobilie" gehört durchbrochen. Deshalb macht eine Mietpreisbremse doppelt Sinn. Sie entlastet MieterInnen und kann die Inflation senken. Förderungen für Vermieter zur thermischen Sanierung (raus aus Öl, Gas etc), wie von der ÖVP im Gegenzug gefordert, gehören sowieso längst her.
Derweil GRÜNE und ÖVP über Mietpreisbremse und Gegengeschäft verhandeln, bangen Hunderttausende in Österreich, ob sie sich die Wohnung ab April noch aus eigener Kraft derleisten oder sie um Beihilfen betteln gehen dürfen. Die ÖVP will mehr Beihilfen, weil sie Betteln cool findet.
Die Studie zur Politikverdrossenheit kann jetzt abgeschlossen werden.
HEUTE ABEND, 23 Uhr, ORF 1: PRATERSTERNE!
Anmoderiert vom genialen und kreuzsympathischen Hosea Ratschiller: "Grenzgeniale Satire, minutiös recherchiert, virtuos dargeboten". Na bumm! Eine Pratersterne-Folge zusammen mit Martin Puntigam, Stefanie Sargnagl und Wiener Blond.
Außerdem: Der Vorverkauf hat begonnen: 5.5., wOHNMACHT im Kurhaus Hall (einziger Termin im Großraum Innsbruck, Karten via Homepage des Haller STROMBOLI). Und: 30.3., wOHNMACHT in Feldkirch ... alles Weitere siehe Homepage ..!
MIETPREISBREMSE.
Kann man auch einfach machen ohne auf die Politik zu warten. Wir habens bei unserer Wohnung für unsere Mieter längst getan. Und nein, das muss man sich nicht leisten können - es genügt, beim Wohnwahn nicht mitmachen zu wollen.